Beinprothesen aus dem Sanitätshaus Carqueville

Mobil bleiben trotz Amputation

Wer aufgrund einer Beinamputation seine Mobilität wiedererlangen möchte, findet in Prothesen ein hervorragendes Hilfsmittel. Unsere Fachberaterinnen und Fachberater bei Carqueville sind Experten darin, die optimale Beinprothese für Ihren persönlichen Bedarf zu finden.

Besuchen Sie uns in unserem Sanitätshaus, um sich persönlich beraten zu lassen. Wir begleiten Sie auf dem Weg, Ihre Lebensqualität und Unabhängigkeit im Alltag zu steigern. Lassen Sie uns gemeinsam starten!

Selbstbestimmt und sicher durch den Alltag bewegen dank hochwertiger Beinprothesen

Inhalt

Unser Service rund um Beinprothesen im Sanitätshaus Carqueville

Die Anfertigung und Anpassung von Beinprothesen erfordert eine hohe Fachkenntnis sowie moderne Technologien. Auf beides können Sie sich in unserem Sanitätshaus verlassen. Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere Leistungen, die Sie bei Carqueville rund um das Thema Beinprothetik erwarten.
Der Carqueville-Service rund um Beinprothesen
Umfassende Beratung und Bedarfsanalyse

Wir ermitteln den Mobilitätsgrad und persönliche Bedürfnisse. Wir helfen bei der Auswahl des richtigen Prothesensystems

Auch kostenlose Testversorgungen sind möglich.

Angepasster Schaft

Verschiedene Systeme sind dank 3D-Technologie umsetzbar.

Unterstützung bei Rezeptanforderung

Wir bieten Hilfe bei der Rezeptempfehlung an Ärzte an.

Nachsorge und Gehschulung

Gerne empfehlen wir Ihnen spezielle Übungen und Aktivitäten und bieten regelmäßige Nachkontrollen.

Umfassende Beratung und Bedarfsanalyse

Wir ermitteln den Mobilitätsgrad und persönliche Bedürfnisse. Wir helfen bei der Auswahl des richtigen Prothesensystems

Nutzen Sie unseren Service, indem Sie heute online einen Termin in einer Carqueville-Filiale in Ihrer Umgebung buchen.
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Gesundheitshaus Gera
Gesundheitshaus Gera

Heinrichstraße 37

07545 Gera

Telefon 0365 800 12 24

Diese Arten von
Beinprothesen gibt es

Einfach zusammengefasst gibt es drei verschiedene Arten an Beinprothesen. Welches Modell in Frage kommt, ist davon abhängig, wo die Amputation vorgenommen wurde.

Man unterscheidet folglich zwischen:
  1. Oberschenkelprothesen
  2. Unterschenkelprothesen
  3. Vorfußprothesen

Neben der grundlegenden Art der Prothese gibt es auch Unterschiede in Bezug auf den Einsatzzweck. Also für welche Tätigkeit oder welchen Anlass wird die Beinprothese benötigt?

Danach werden das Material und die Gestaltung der Prothese entschieden. Dank moderner Technologien und hochwertiger Verarbeitung gibt es inzwischen für zahlreiche Lebensbereiche die geeignete Beinprothese.

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Je nach Anwendungsbereich zu unterscheiden sind:
  • Alltagsprothesen
  • Sportprothesen
  • Badeprothesen
  • Ersatzprothesen
  • Kosmetische Prothesen

Die individuell angepassten Beinprothesen können ein relativ unabhängiges und selbstständiges Leben ermöglichen.

Grundlegender Aufbau von Beinprothesen

In der Regel ist eine Beinprothese modular aufgebaut. Das heißt, sie besteht aus verschiedenen Elementen, wie Kniegelenk und/oder einem Fußpasssteil, um ein bewegliches und physiologisches Gangbild zu ermöglichen. Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Höhe der Amputation und persönliche Bedürfnisse der betroffenen Person entscheidend.

Schaft

Schaft mit Liner und Verschlusssystem: Der Prothesenschaft ist das zentrale Element und wird individuell an den Stumpf des Anwenders angepasst. Der Liner dient dem Schutz sowie der sicheren Verbindung zum Schaftsystem. Er wird daher direkt auf dem Stumpf getragen. Das Verschlusssystem sorgt für einen festen Halt der Prothese am Körper.

Prothesenkniegelenk

Prothesenkniegelenk: Für Oberschenkelamputierte ist das Prothesenkniegelenk entscheidend für die Mobilität. Es ersetzt das natürliche Kniegelenk und ermöglicht pyhsiologische Bewegungen und bietet die nötige Sicherheit in der Standphase-und Schwungphase

Prothesenfuß

Prothesenfuß: Er ersetzt die Funktion des natürlichen Fußes und ermöglicht es dem Träger, zu gehen, zu laufen oder Aktivitäten des täglichen Lebens auszuführen.

Funktionsadapter

Funktionsadapter: Dieser ermöglicht es, die Prothese an die persönlichen Bedürfnisse und Aktivitäten des Anwenders anzupassen. 

Wie der Mobilitätsgrad die Prothesen-Wahl beeinflusst

Bevor es an die Auswahl der passenden Beinprothese sowie ihrer passenden Komponenten geht, wird zunächst der Mobilitätsgrad ermittelt.

Der Mobilitätsgrad berücksichtigt unter anderem:

  • Alter
  • Körpergewicht
  • Körperbau
  • Amputationshöhe
  • Besonderheiten des Stumpfes
  • bestehende Schmerzen oder Begleiterkrankungen

Das Ziel bei der Bestimmung der passenden Prothese ist es immer, dem Anwender zu größtmöglicher Mobilität zu verhelfen. Hierbei wird eine Balance zwischen den medizinischen Anforderungen und persönlichen Ansprüchen gefunden.

Die 4 Mobilitätsgrade im Überblick

Mobilitätsgrad 1:
Innenbereichsgeher
Dieser Grad ist für Anwender gedacht, die hauptsächlich in Innenräumen unterwegs sind und mit ihrer Prothese nur geringe Distanzen zurücklegen.
Mobilitätsgrad 2:
Eingeschränkter Außenbereichsgeher
Personen, die sich sowohl drinnen als auch draußen bewegen, jedoch bei längeren Strecken und beim Überwinden von Hindernissen noch Einschränkungen haben, fallen unter den Mobilitätsgrad 2.
Mobilitätsgrad 3:
Uneingeschränkter Außenbereichsgeher
Dieser Grad ist für aktive Anwender konzipiert, die ein hohes Maß an Mobilität und Flexibilität in ihrem Alltag und bei verschiedenen Aktivitäten benötigen.
Mobilitätsgrad 4:
Außenbereichsgeher mit besonders hohen Anforderungen
Dieser Grad richtet sich an sehr aktive Anwender und Sportler, die ihre Prothese unter extremen Bedingungen und bei hoher Belastung nutzen, einschließlich der Teilnahme an Sport und anderen Aktivitäten, die eine hohe Leistungsfähigkeit der Prothese erfordern.

Fortschrittliche Oberschenkelprothesen: Komfort durch moderne Materialien

Bei der Herstellung individueller Beinprothesen, insbesondere nach einer Oberschenkelamputation, kommen heutzutage fortschrittliche Technologien und Materialien zum Einsatz. Diese sind besonders komfortabel und funktional.

Neue Materialien für Beinprothesen: Silikon und flexible Kunststoffe

Der Prothesenrand wird bei Prothesen für den Oberschenkel mittels Tiefziehverfahren aus flexiblem Kunststoff gefertigt. Das ermöglicht einen hohen Tragekomfort und eine flexible Randgestaltung des Schaftes. Inzwischen ist auch die Verwendung von Materialien mit Silikonanteil möglich. Diese sind hygienischer und besitzen eine hohe Hautverträglichkeit. Auch reine Silikonschäfte sind in unseren Sanitätshäusern verfügbar. Sie bieten eine ausgezeichnete Haftung am Stumpf und sind bei entsprechender Reinigung hygienisch unbedenklich. Zudem können sie mit einer Antihaftbeschichtung versehen werden.

Gut zu wissen

Im Bereich der unteren Extremität bieten wir bionische und elektronisch gesteuerte Produkte an. Hierbei sind kostenlose Testversorgungen für einen Zeitraum von ein bis vier Wochen möglich.

Von Carbon bis Glasfaser: Hochmoderne Prothesenschäfte

Der Außenschaft wird im Unterdruckverfahren, also einem Vakuum, gefertigt. Für Carbonfaserschäfte bringen wir ein Epoxydharz in die Carbonfaser ein, was die Prothese extrem leicht und stabil macht. Dies stellt den neuesten Standard dar, obwohl auch traditionelle Schäfte aus einem Glasfaser-Harz-Gemisch weiterhin beliebt sind. Optisch bieten diese Technologien vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

Einfache Prothesenanpassung mit dem innovativen BOA-System

Das BOA-System ermöglicht eine einfache Anpassung zum Regulieren des Volumes mittels verschiedener Pelotten. Druckpelotten können sehr individuell gestaltet werden und sind einfach in der Handhabung. Das macht die Nutzung der Prothese im Alltag erheblich leichter.

Kosten und Finanzierung

Wer zahlt für die Prothese?

Alle Prothesen werden gemäß den Verträgen mit den Krankenkassen kalkuliert und nach deren Genehmigung angefertigt. Jede Prothese ist eine Einzelanfertigung die stark von Mobilität, Alter, Gewicht, Aktivitäten etc. des Patienten abhängt. Eine eindeutige Aussage über den Preis dieser Hilfsmittel lässt sich daher nicht treffen. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass sich eine Prothese gut und gerne zwischen niedrigen 4-stelligen bis hin zu hohen 5-stelligen Summen bewegen kann.

Kurz gefasst: So individuell wie Patient und Prothese ist auch der Preis.

Von der Abmessung zur fertigen Beinprothese:

Der Herstellungsprozess
bei Carqueville

Die Anfertigung einer Prothese ist sehr komplex. Schließlich soll am Ende die Prothese optimal am Bein sitzen, sodass die Mobilität des Anwenders bzw. der Anwenderin wiederhergestellt ist.

Der Prozess bis zur fertigen Beinprothese sieht daher
in unseren Sanitätshäusern folgendermaßen aus:

Tag 1
Anfertigung des Diagnoseschafts
Anamnese: Die aktuelle Prothesenversorgung (sofern vorhanden) wird besprochen. Wo liegen die aktuellen Vor- und Nachteile? Wir ermitteln zusammen mit dem Kunden das neue Prothesensystem und beraten hierzu intensiv.

Liner-Auswahl: Je nach den bestehenden Gegebenheiten des Stumpfes und des Mobilitätsgrades wählen wir den passenden Liner aus.

3D-Abdruck: Mithilfe unseres modernen 3D-Scanners führen wir einen digitalen Abdruck durch. Hierbei erfolgt auch die Modellierung des Schaftes mithilfe eines PETG-Kunststoffes.
Tag 1
Tag 2
Dynamische Anprobe der Prothese
Zum Folgetermin bauen wir den Schaft mit den Prothesenkomponenten auf. Die neue Beinprothese wird für eine statische Anprobe vorbereitet. Flexibel lassen sich hierbei noch Passform-, Längen- und Stellungsänderungen durchführen. Ist alles zur Zufriedenheit des Anwenders, weisen unsere Mitarbeiter in die Handhabung der Prothese ein. Abschließend erfolgt die Auslieferung der Testprothese.
Tag 2
Der behandelnde Arzt stellt ein Rezept für eine manuelle Lymphdrainage und eine maßgefertigte Bestrumpfung aus.

Der Patient vereinbart einen Termin in einer Physiotherapie seiner Wahl. Bei einer manuellen Lymphdrainage in der Praxis wird das Lymphsystem entstaut.

Im Anschluss daran wird direkt in der Praxis, bei einem anschließendem Hausbesuch oder einem direkten Besuch im Sanitätshaus die Strumpfabmessung vorgenommen.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Beinprothesen

In der Regel wird der Diagnoseschaft 6 Monate getragen, danach beginnt die Phase der Definitivprothese. In vielen Fällen werden innerhalb der 6 Monate verschiedene Passteile ausgetestet, damit der Anwender diese bestmöglich in den Alltag und verschiedene Aktivitäten integriert und ausprobiert.

In der Regel sind die Definitvprothesen leichter und aus einem anderen Material als die temporäre Prothese gefertigt. Im Randbereich sind diese flexibel gestaltet und somit komfortabler beim Tragen. Eine kosmetische Verkleidung ist möglich und wird individuell angefertigt.

Der Liner sollte täglich bzw. nach dem Tragen unter warmen Wasser mit einer pH- hautneutralen Seife ausgewaschen werden. Zum Trocknen eignen sich spezielle Linerständer, die man zu jedem Liner dazu erhält.

Sollten Sie Probleme mit Ihrer Prothese haben, melden Sie sich umgehend bei Ihrem zuständigen Orthopädietechniker. Wir kümmern uns um Ihr Anliegen und beseitigen die auftretenden Probleme.

Es gibt verschiedene Therapien, die von spezialisierten Physiotherapiepraxen und Rehakliniken angeboten werden, wie beispielsweise die Spiegeltherapie. Zusätzlich kann ein Relax Night Care Strumpf gegen Phantomschmerzen, Sensationen und idiopathische Stumpfschmerzen helfen und somit Schmerzlinderung ermöglichen.

Üben Sie, den Liner richtig anzuziehen, und machen Sie regelmäßig Stehübungen im Rahmen der Physiotherapie oder einer internen Gehschule.